Wie jedes Jahr wurde das letzte Training der DLRG in Diepholz wieder für das Schwimmen in Straßenkleidung genutzt. Da nach dem letzten Training der DLRG am Samstagabend das Hallenbad seine Pforten für die beginnende Freibadsaison schließt, hat die DLRG die Möglichkeit, mit (natürlich sauberer) Straßenkleidung zu trainieren. Was für alle eine körperliche Herausforderung darstellt und viel Spaß bedeutet, hat natürlich auch einen ernsten Hintergrund. Die (angehenden) Rettungsschwimmer sollen lernen, wie es ist, wenn sie mit Kleidung ins Wasser müssen oder selber in einer Notlage ins kühle Nass fallen.

Während des regulären Trainings wird dies nur in speziellen Baumwollanzügen geübt. Zum Ende der Saison kann jeder aber auch in normaler Straßenkleidung und - wer es sich zutraut - auch mit Winterstiefeln oder Rucksack den Ernstfall üben. Eine solche Übung ist zumindest in der Erwachsenengruppe deutlich realitätsnäher. Während die beiden Kindergruppen dies mit leichter Sportkleidung üben, haben die Jugendlichen und die Gruppe der Erwachsenen hier deutlich mehr Möglichkeiten. Dazu gehört auch das Ablegen der Kleidung und Schuhe im Wasser. Natürlich wurden alle Übungen unter ständiger Aufsicht durchgeführt, da die Gefahr hier nicht unterschätzt werden darf. Zum besseren Verständnis durften die Jugendlichen auch probieren, ob sie z.B. mit einem schweren Bundeswehrmantel noch in Lage sind, zu schwimmen oder sich zumindest über Wasser zu halten.

Zu diesem besonderen Event waren wieder insgesamt mehr als 50 Schwimmer/Innen in vier Gruppen im Hallenbad. Viele Eltern ließen haben das Training interessiert beobachtet. Die Trainer (Karsten Buschmann Erwachsene und Jugend, Anika und Dr. Matthias Flöte für die beiden Kindergruppen) waren mit der gezeigten Leistung, aber auch dem steigenden Selbstvertrauen der Teilnehmer sehr zufrieden.